Wie Zeitfenstermanagement hilft knappe Logistik-Ressourcen zu bewältigen

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Wie gelangen Güter schnell und effizient an ihren Bestimmungsort? Die Antwort geben aktuelle Daten aus einer Umfrage, die Transporeon in Partnerschaft mit ARC Advisory Group durchgeführt hat: Die durchschnittliche Verzögerung pro Transport liegt bei 70 Minuten. Sie entsteht nur zum geringen Teil beim Transport selbst, sondern hauptsächlich durch Auslastungsspitzen bei der Abfertigung und geringe Planbarkeit aufgrund fehlender ETAs.

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Datum:
05.09.2022
Lesezeit:
7 min



Wie gelangen Güter schnell und effizient an ihren Bestimmungsort? Die Antwort geben aktuelle Daten aus einer Umfrage, die Transporeon in Partnerschaft mit ARC Advisory Group durchgeführt hat: Die durchschnittliche Verzögerung pro Transport liegt bei 70 Minuten. Sie entsteht nur zum geringen Teil beim Transport selbst, sondern hauptsächlich durch Auslastungsspitzen bei der Abfertigung und geringe Planbarkeit aufgrund fehlender ETAs.

Ein effizientes, automatisiertes und auf Real-Time-Daten beruhendes Zeitfenstermanagement ist hierfür unerlässlich.

Was ist Zeitfenstermanagement?

Zeitfenstermanagement koordiniert alle zur Be- und Entladung gehörigen Termine und Prozesse. Ziel ist größtmögliche Effizienz, um auch komplexe Lieferketten fristgerecht zu versorgen.

Damit dies gelingen kann, müssen für Transporte im Voraus realistische Termine vereinbart werden. Sobald ein Spediteur einen Transportauftrag erhält, muss er Zeitfenster am Start- und Zielort buchen.

Wieso ist modernes Zeitfenstermanagement unerlässlich?

Unternehmen haben tausende Transporte pro Jahr zu bewältigen. Bei großen Unternehmen gar 300 - 400 LKWs pro Tag. Stellen Sie sich vor, diese würden alle gleichzeitig eintreffen.

Hier hilft Zeitfenstermanagement.

Dokumentierte Prozesse; Schnelle Reaktion und operative Optimierung durch schnelle Kommunikation und Echtzeitdaten; Einsparung von Standgeldern sowie indirekte; Kosteneffekte durch Optimierung der Ladezeiten; Beschleunigte Prozesse, weil Ressourcen und Waren rechtzeitig vorbereitet werden können; Transparenz über kritische Prozesse, Qualitätslevel der Spediteure, Optimierungspotenziale und mehr.

Es trägt innerhalb des Transport-Management-Ökosystems dazu bei, dass Be- und Entladung reibungslos ablaufen. Durch die Nutzung von Real-Time-Daten zur Verfolgung der Transporte, können sich Lager optimal auf ankommende LKWs vorbereiten.

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Wie genau lassen sich Herausforderungen technisch bewältigen?

Damit alle an einer Lieferung beteiligten Prozesse so effizient wie möglich durch Zeitfenstermanagement strukturiert werden können, bedarf es Real-Time-Daten.

Mit ETAs können Zeitfenster dynamischer und flexibler werden. Anstatt dass Spediteure statische Zeit-Slots für die Abfertigung erhalten und dann in manchen Fällen ohnehin zu früh oder spät ankommen, können mögliche Slots für die Abfertigung z.B. in 4-Stunden-Intervallen definiert werden. So hat der Spediteur die Möglichkeit, sich in ein passendes Intervall einzubuchen. Das Fine-Tuning erfolgt dann auf Grundlage der Real-Time-ETAs. Die Lager können sich so auf die genaue Ankunftszeit einstellen und sich entsprechend vorbereiten.

Des Weiteren, gibt es zusätzlich die Möglichkeit, den Abhol- und Anlieferprozess ineinander zu integrieren. Das bedeutet, dass sowohl die Abholung als auch die Anlieferung durch dynamisches Zeitfenstermanagement aufeinander abgestimmt werden.

Fazit: Zusammenarbeit erleichtert Effizienzsteigerungen

Wenn Produzenten, Händler und Spediteure gemeinsam an optimierten, aufeinander abgestimmten Logistikprozessen arbeiten, ist viel gewonnen. Dynamisches Zeitfenstermanagement, ermöglicht durch Real-Time-Daten, spielt dabei eine zentrale Rolle. Perspektivisch gesehen sind die weitere Synchronisation von Bestell- und Transportprozessen, Door-to-Door-Sichtbarkeit und der wechselseitige Einblick der Akteure in ihre Lieferketten weitere Schritte, um noch mehr Effizienz bei zunehmend knappen Logistikressourcen zu erreichen.



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