Moskau. Um die russische Hauptstadt soll im Laufe der nächsten zehn Jahre ein zweiter Autobahnring gelegt werden. Die bis zu acht Spuren breite Straße wird nach etwa 80 Kilometer außerhalb der bestehenden Ringautobahn verlaufen und eine Länge von insgesamt 480 Kilometern aufweisen. Die Baukosten seien mit circa 2,5 Milliarden Euro zu veranschlagen, so Andrej Wyschegorodzew, Vize-Chef der Moskauer Straßenbaubehörde. Mit Hilfe des Projektes sollen die ständig überlasteten Straßen des Gebietes entlastet werden. Die Trasse wird dabei weitgehend einer der beiden "Betonkas" folgen: Dabei handelt es sich um zwei Straßenringe aus Betonplatten, die zu Sowjetzeiten um Moskau gelegt wurden, um den Raketenabwehr-Truppen einen reibungslosen Stellungswechsel im Vorfeld der Hauptstadt zu gewährleisten. Angesichts gegnwärtig rückläufiger Investitionen in den Straßenbau dürften allerdings die im Bau befindliche St. Petersburger Ringautobahn und die schon beschlossene Autobahn zwischen den beiden Metropolen Vorrang haben. (ld)
Zweiter Autobahnring für Moskau
Vor allem der LKW-Fernverkehr soll die chronisch verstopfte Hauptstadt künftig weiträumig umfahren