Friedrichshafen. Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen rechnet für den Sektor Nutzfahrzeuge nach zwei schlechten Jahren 2003 mit einer ganz leichten Erholung. Der Leiter des ZF-Bereichs Nutzfahrzeug- und Sonder-Antriebstechnik, Wolfgang Vogel, sagte am Donnerstag in Friedrichshafen am Bodensee: "Vom Markt ist in diesem Jahr kein Rückenwind zu erwarten". In Westeuropa dürfte der Markt bei Kleinlastern um 1,6 Prozent und bei schweren Lkw um 2,1 Prozent wachsen. Weltweit seien Steigerungsraten von 1,8 beziehungsweise 4,3 Prozent zu erwarten. ZF rechnet nach Vogels Angaben im laufenden Jahr angesichts des Preisdrucks in diesem Geschäftsfeld mit einer Stagnation des Umsatzes bei etwa 1,5 Milliarden Euro. 2002 schrumpften die Erlöse um 0,8 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro. Dabei konnte der drittgrößte deutsche Autozulieferer Rückgänge etwa auf dem westeuropäischen Markt (minus 5,5 Prozent) durch mehr Absatz in Asien ausgleichen. Länder wie Korea, China und Japan sind für die ZF-Antriebstechnik von wachsender Bedeutung. Deshalb sollen die dortigen Standorte ausgebaut werden. (vr/dpa)
ZF erwartet nur zögerliche Erholung des Nutzfahrzeugmarkts
Ausgleich der Rückgänge durch mehr Absatz auf dem asiatischen Markt