München. Einem in der heutigen Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge plädiert Bayerns Wirtschafts- und Verkehrsminister Otto Wiesheu (CSU) dafür, dass der derzeitige Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, diesen Posten auch nach Bundestagsneuwahlen unter einer von CDU und CSU geführten Bundesregierung behalten soll. Wiesheu gilt als eine der einflussreichsten Verkehrspolitiker der Union. Die Spekulationen über die Zukunft von Bahn-Chef Mehdorn im Falle des zu erwartenden Regierungswechsels seien abwegig, zitiert die in München erscheinende Tageszeitung den Minister. Bezüglich des geplanten Börsengangs rate Wiesheu zu Augenmaß: Es wäre „fragwürdig“, bereits jetzt einen unverrückbaren Zeitpunkt für eine teilweise Privatisierung des Staatsunternehmens zu nennen. Laut dem Bericht der Zeitung hält Wiesheu wenig davon, „ständig über eine Herauslösung des Schienennetzes im eine Privatisierung zu debattieren, wie das Teile von CDU und FDP fordern.“ (tbu)
Wiesheu stärkt Mehdorn den Rücken
Bayerns Verkehrsminister setzt dafür ein, dass der Chef der Deutschen Bahn auch nach Neuwahlen seinen Posten behalten soll