Eine Maut-Entlastungssumme von jährlich 600 Millionen Euro, wie vielfach aus Unionskreisen gefordert, stelle lediglich einen "Teilausgleich" dar, sagte Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu auf einer Veranstaltung vergangene Woche in München. Auch mit dieser gegenüber der von der Bundesregierung in Aussicht gestellten doppelt so hohen Entlastung "werden keine gleichen Wettbewerbsbedingungen" mit ausländischen Wettbewerbern hergestellt, so Wiesheu.
Überdies erneuerte der CSU-Politiker die Forderung, dass "die Mittel aus der Lkw-Maut vorrangig in die Straße fließen" müsse. Er forderte die Transportwirtschaft auf, wegen der Maut umgehend das Gespräch mit der verladenden Wirtschaft zu suchen. Seinem Eindruck nach lehnten die Verlader Erhöhungen der Transportpreise wegen der Lkw-Maut ab. (vr)