Wiesbaden/Basel. 2002 wurden in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 3,5 Prozent weniger Güter befördert als im Vorjahr. Dabei verlor der Straßengüterverkehr nach einer Schätzung des Bundesverkehrsministeriums mit 2986 Millionen Tonnen 4,3 Prozent. Die Verkehrsleistung blieb jedoch mit 353,4 Milliarden tkm praktisch unverändert, das heißt, "die Güter wurden im Durchschnitt weiter befördert". Das Aufkommen im Schienengüterverkehr sank mit 285 Millionen t um 1,1 Prozent, die Binnenschifffahrt büßte mit 230,4 Millionen t 2,4 Prozent ein. Nur das Luftfrachtaufkommen stieg: Mit 2,2 Millionen t wurden 5,5 Prozent mehr Güter per Flugzeug transportiert als 2001. Das Basler Prognos-Institut rechnet für 2003 mit einer schwachen Zunahme der Güterverkehrsleistung um 1,7 Prozent, erst ab 2004 sei ein überproportionales Wachstum um "durchschnittlich gut 3 Prozent pro Jahr" zu erwarten. Für die Luftfracht werden Wachstumsraten von knapp 6 Prozent in 2003 und über 5 Prozent ab 2004 vorausgesagt. (vr/jk)
Weniger Gütertransport auf der Straße – Zuwachs bei Luftfracht
Prognos-Institut rechnet erst ab 2004 mit überproportionalem Wachstum