Stuttgart. Tätig wird die „Schwabenpost“ in der Region Stuttgart. Doch man werde sehr schnell überegional tätig werden können, sagte ein Sprecher. Auswärtige Adressaten sollen über Kooperationspartner beliefert werden. „Die Schwabenpost ist Teil eines gerade entstehende Netzwerkes von Verlagen“, fügte der Sprecher hinzu. Pionier der Briefzustellung durch Verlage in Baden-Württemberg war der „Südkurier“ in Konstanz. Heute sind im Bereich Briefzustellung unter anderen die „Badische Zeitung“, „Heilbronner Stimme“, „Pforzheimer Zeitung“, „Mannheimer Morgen“, „Südwest Presse“, „Schwäbische Zeitung“ und der „Schwarzwälder Bote“ aktiv. Innerhalb einiger dieser Verlage gibt es schon bei der Briefzustellung Kooperationen und einen Austausch. Überall wurde zusätzliches Personal eingestellt. So will die Tochter der Stuttgarter Zeitung für rund 150 Sortierer und Zusteller neue Stellen schaffen. Nach Angaben von Schwabenpost Service entsprechen die Gewichtsstaffeln und Dienstleistungen denen der Deutschen Post, allerdings sollen die Preise netto rund 20 Prozent niedriger liegen. Bundesweit sind nach Angaben des Bundesverbandes deutscher Zeitungsverleger (BDZV) derzeit rund 40 bis 50 Verlage auf dem Markt der Briefzustellung tätig. Zeitungsverlage sehen für sich besonders gute Chancen für Postdienstleistungen, weil sie viel Erfahrung darin haben, täglich Sendungen zu verteilen.
Weitere Verlage steigen ins Briefgeschäft ein
Immer mehr Zeitungsverlage in Baden-Württemberg machen der Post bei der Briefzustellung Konkurrenz. Am Donnerstag kündigte die „Stuttgarter Zeitung“ an, zum Jahreswechsel mit dem „Schwabenpost Service“ ein Angebot zu starten. Zielgruppe seien in erster Linie Geschäftskunden, die täglich größere Briefmengen verschicken.