Berlin. "Ein Riesenangebot an Aus- und Weiterbildungsinitiativen im Bereich Logistik wird in den nächsten zwölf Monaten starten, zwar mit unterschiedlichen Voraussetzungen und unterschiedlich hohen Kosten, aber alle mit den gleichen Ansprüchen: Wir wollen die Top-Leute ausbilden." So resümierte Helmut Baumgarten, Logistik-Professor an der TU Berlin, auf dem Symposium "Innovative Aus- und Weiterbildungsinitiative für die Logistik", das gemeinsam vom Deutschen Verkehrsforum und der Kühne Stiftung durchgeführt wurde. Derzeit liegt der Bedarf an Logistikmanagern hierzulande pro Jahr bei etwa 80.000 Personen. Rund drei Viertel davon werden von den Unternehmen selbst aus- und weitergebildet, für mehr als 10.000 über alle Hierarchieebenen hinweg ist daher noch ein Weiterbildungsbedarf vorhanden. Im Fokus des Symposiums standen die universitären Konzepte wie St. Gallen, Hamburg School of Logistics, RWTH Aachen, bei denen im Vollzeitstudium oder berufsbegleitend der "Master of Business Administration" (MBA) erlangt werden kann. Aber auch nicht-akademische Ansätze, so von der Deutschen Logistik Akademie (DLA) oder der Stiftung DAV Deutsche Außenhandels- und Verkehrs-Akademie, in der in relativ kurzer Zeit praxisorientiertes Wissen weitergegeben werden soll, wurden diskutiert. (vr/kl)
Weiterbildungsinitiativen im Logistikbereich boomen
80.000 Logistikmanager werden in Deutschland gebraucht