Buchs/Aarau. Der Intralogistik-Anbieter Swisslog steigerte im ersten Halbjahr 2006 den Umsatz um 14,1 Prozent auf 304,7 Millionen Schweizer Franken (193,1 Millionen Euro) und das operative Ergebnis (Ebita) um 62,3 Prozent auf 12,5 Millionen Schweizer Franken (7,9 Millionen Euro). Eine Wertminderung bei Software- und Beratungstochter Consulting Services/Wassermann von 10 Millionen Schweizer Franken (6,3 Millionen Euro) sowie der Buchverlust aus dem Teilrückkauf der Wandelanleihe von 8 Millionen Euro (5,1 Millionen Euro) führten trotz den operativen Verbesserungen zu einem Unternehmensverlust von 15,6 Millionen Schweizer Franken (9,9 Millionen Euro).
Der Umsatz von Swisslog erhöhte sich im ersten Halbjahr auf 304,7 Millionen Schweizer Franken gegenüber 267 Millionen Schweizer Franken in der Vorjahresperiode. Der Umsatz der Division „Warehouse & Distribution Solutions“ stieg um 24,2 Millionen Schweizer Franken (+14.1 Prozent) auf 195,5 Schweizer Franken. Die Division „Healthcare Solutions“ konnte den Umsatz von 89,7 Millionen Schweizer Franken auf 103,7 Millionen Schweizer Franken (+15.6%) erhöhen. Der Umsatz der Division „Consulting Services/Wassermann“ sank dagegen auf 5,8 Millionen Schweizer Franken (7 Millionen Schweizer Franken im ersten Halbjahr 2005).
Das operative Ergebnis der Gruppe vor Goodwill-Wertminderung (Ebita) verbesserte sich im ersten Semester 2006 von 7,7 Millionen Schweizer Franken (Vorjahresperiode) auf 12,5 Millionen Schweizer Franken. „Warehouse & Distribution Solutions“ erreichte eine Zunahme von 6,5 auf 10,2 Millionen Schweizer Franken, während „Healthcare Solutions" ihr operatives Ergebnis leicht von 7,5 auf 8,1 Millionen Schweizer Franken steigern konnte. „Die Verbesserung der operativen Ergebnisse von „Warehouse & Distribution Solutions“ sowie von „Healthcare Solutions" liegt primär in der deutlichen Steigerung des Umsatzes begründet", kommentiert Swisslog-CEO Remo Brunschwiler die Entwicklung. „Consulting Services/Wassermann“ verzeichnete dagegen beim operativen Ergebnis (Ebita) gegenüber der Vorjahresperiode einen Rückgang um 0,9 auf minus 0,9 Millionen Schweizer Franken. Der tiefere Umsatz konnte durch die eingeleiteten Kostensenkungsmassnahmen nicht vollständig kompensiert werden, so Brunschwiler.
Der Auftragseingang der Gruppe sank im ersten Halbjahr 2006 gegenüber der Vorjahresperiode von 281,3 auf 256,2 Millionen Schweizer Franken. Der Auftragsbestand erhöhte sich leicht um 1.4 Prozent auf 449,2 Millionen Schweiter Franken(2005: 443,2). Die Abnahme des Auftragseingangs sei hauptsächlich auf die Division „Warehouse & Distribution Solutions" zurückzuführen, wo sich im ersten Halbjahr 2006 eine Reduktion von 169,2 Millionen Schweizer Franken auf 138,7 Millionen Schweizer Franken ergab. Der Auftragsbestand der Division verringerte sich auf 293,9 Millionen Schweizer Franken (2005: 303,5). „Im ersten Halbjahr 2006 konnten wir verschiedene neue Aufträge verbuchen, doch verzögerten sich die Eingänge von Großaufträgen (Bestellungen ab 15 Millionen Schweizer Franken). Wir sind jedoch zuversichtlich, im 2. Halbjahr solche Grossaufträge zu erhalten“, erklärt Brunschwiler. „Healthcare Solutions" konnte ihren Auftragseingang auf 112 Millionen Schweizer Franken gegenüber 105,3 Millionen Schweizer Franken im ersten Halbjahr 2005 steigern. Auch der Auftragsbestand hat sich von 138,1 auf 151,6 Millionen Schweizer Franken verbessert. „Consulting Services/Wassermann" verzeichnete beim Auftragseingang einen Rückgang auf 5,6 Millionen Schweizer Franken (2005: 7,4).