Hannover. Ein Warnstreik von Lokführern hat am Donnerstagmorgen den Güter- und Personenverkehr der Bahn stark behindert. Von 6 Uhr an blieben in Niedersachsen rund 100 Nah-, Fern- und Güterzüge stehen. Mehrere tausend Bahnreisende seien davon betroffen gewesen, sagte Gewerkschaftsprecher Marion Janitschke. Bundesweit legten nach Angaben der Gewerkschaft der Lokführer (GdL) rund 7000 Lokführer für 45 Minuten ihre Arbeit nieder. Die Aktionen der Gewerkschaften sind Teil eines bundesweiten Warnstreiks. Transnet und GDBA fordern für die 160.000 Bahn-Beschäftigten fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie die sofortige Angleichung der Ost- Einkommen an Westniveau. Die Gewerkschaft GDL, die getrennt verhandelt, strebt einen separaten Spartentarif für Lokführer und Zugbegleiter an. Sie verlangt zudem drei Prozent höhere Entgelte sowie eine Ost-West-Angleichung bis 2007. Die Bahn hatte für die am Vormittag beginnende dritte Verhandlungsrunde ein konkretes Angebot angekündigt. (vr/dpa)
Warnstreik von Lokführern behindert Bahnverkehr
Bahn hat für dritte Verhandlungsrunde konkretes Angebot angekündigt