Göteborg. Der schwedische Lkw- und Bushersteller Volvo verhandelt mit mehreren Interessenten über den Verkauf seiner Anteile am einheimischen Konkurrenten Scania. Wie das Unternehmen am Dienstag in Göteborg zur Vorstellung der Jahresbilanz mitteilte, sollen die Aktien im Falle eines Scheiterns dieser Verhandlungen in einen neuen Fonds überführt und größtenteils an die eigenen Aktionäre ausgeteilt werden. Volvo fuhr 2003 einen Gewinn von 5,7 Milliarden Kronen (620 Millionen Euro) ein, der mehr als doppelt so hoch ausfiel wie im Jahr davor mit zwei Milliarden Kronen. Der Umsatz des zweitgrößten Lkw-Herstellers der Welt nach DaimlerChrysler sank bedingt durch die Dollarschwäche von 177,1 auf 174,8 Milliarden Kronen. Volvo muss seine Anteile von 45 Prozent des Kapitals und 30,6 Prozent der Stimmanteile bei Scania nach einer Auflage der EU-Kommission bis Ende April verkaufen, hat aber eine Fristverlängerung beantragt. Brüssel hatte eine vor vier Jahren eingeleitete Fusion der beiden schwedischen Nutzfahrzeugproduzenten wegen deren Dominanz in Nordeuropa untersagt. (vr/dpa)
Volvo verhandelt über Verkauf von Scania-Aktien
Verteilung an die eigenen Aktionäre falls Verhandlungen scheitern