Verkehrsministerium: Kein Verzicht auf Bahn-Börsengang geplant

22.05.2006 16:55 Uhr

Überlegungen im Bundesfinanzministerium, Teile der Deutschen Bahn an Investoren zu verkaufen statt sie an die Börse zu bringen, sind in der Bundesregierung möglicherweise nicht abgestimmt. Eine Sprecherin des Verkehrsministeriums sagte am Montag auf Anfrage: „Ich kann nicht bestätigen, dass es Pläne in der Bundesregierung gibt, auf einen Börsengang zu verzichten“.

Berlin. Die grundlegenden Fragen müssten unaufgeregt in den nächsten Wochen und Monaten intensiv diskutiert werden. Mit Entscheidungen sei nach der Sommerpause zu rechnen. „Ob und in welcher Form die Bahn an die Börse geht, wird am Ende dieses Diskussionsprozesses stehen.“ Zu einer möglichen Zerschlagung der DB durch den Bund und einem Verkauf an Investoren hatte die „Süddeutsche Zeitung“ am Samstag Hinweise aus dem Bundesfinanzministerium wiedergegeben: Der Bund habe schon früher Unternehmen wie die Autobahntankstellen von Tank & Rast oder die Bundesdruckerei an private Investoren verkauft, ohne sie an der Börse zu platzieren. Als Filetstück gelte der ausgebaute Logistikbereich mit dem Güterverkehrsbetrieb. Bahnchef Hartmut Mehrdorn hält dagegen am Börsengang fest, bei dem auch das Gleisnetz im teilprivatisierten Konzern mit 51 Prozent Bundesanteil bliebe.

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