Berlin. Eine deutsch-dänische Arbeitsgruppe soll bis zum Jahresende die Finanzierung einer festen Verbindung über den Fehmarnbelt klären. Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) sicherte seinem Kopenhagener Kollegen Flemming Hansen außerdem den Bau von Zubringertrassen für Straße und Schiene zu, falls es eine positive Entscheidung gibt. Hansen unterstrich, Dänemark hoffe noch in diesem Jahr auf einen positiven Beschluss Deutschlands für die Querung, deren Kosten mit etwa 4,3 Milliarden Euro veranschlagt werden. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Rohwer (SPD), der an dem Gespräch teilnahm, berichtete, in der Frage der Finanzierung zeichne sich eine Annäherung an das sogenannte Garantiemodell ab. Danach geben die beiden Länder den privaten Investoren Bundesgarantien für die Finanzierung. Überlegungen, für eine feste Fehmarnbelt-Querung, die die deutsche Insel Fehmarn mit der rund 18 Kilometer entfernten dänischen Insel Lolland durch eine Brücke oder einen Tunnel verbinden soll, bestehen seit mehr als zehn Jahren. Zurzeit überqueren jährlich 4 600 Fahrzeuge den Fehmarnbelt auf Schiffen. (vr/jök)
Verkehrsminister forcieren Finanzierung für Fehmarnbelt-Querung
Dänemark hofft auf einen Beschluss noch in diesem Jahr