Frankfurt am Main. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat angesichts der offenen Tarifrunde in der deutschen Metall- und Elektroindustrie eine optimierte Tarifpolitik gefordert. Da der Automobil-Standort Deutschland unter Druck stehe, sei die Tarifpolitik gefordert, deutlich mehr Raum für differenzierte Lösungen auf betrieblicher Ebene zu schaffen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Automobilproduktion in Deutschland zu verbessern", sagte VDA-Präsident Bernd Gottschalk am Freitag. Damit der Stellenwert Deutschlands im globalen Produktionsverbund gesichert werden könne, müsse die Tarifpolitik in den Dienst der Standortsicherung gestellt werden. Das gelte für die Entgelthöhe und für die Arbeitszeit. Gerade die Automobilindustrie arbeite derzeit in einem konjunkturellen Umfeld mit extremen Unterschieden, führte Gottschalk weiter an. Es gebe einen Boom bei den Nutzfahrzeugen, aber ein labiles PKW-Geschäft. Dies spräche für zusätzliche Differenzierungsoptionen bei den Entgelten sowie zwischen Produktion und Dienstleistungstätigkeiten. (stb)
VDA fordert optimierte Tarifpolitik
Differenzierte Lösungen auf betrieblicher Ebene sollen Wettbewerbsfähigkeit sichern