Durban. Ein ranghoher US-Beamter hat am Mittwoch auf einer Konferenz im südafrikanischen Durban vor den Folgen eines möglichen Terroranschlags im Container-Frachtverkehr gewarnt. Eine solche Attacke in einem amerikanischen Hafen würde nicht nur in den USA zur wirtschaftlichen Destabilisierung führen, sondern hätte auch Konsequenzen für den weltweiten Handel, sagte William Nurthen von der Hafenbehörde von New York Und New Jersey. Vor der 23. Internationalen Konferenz der Hafenbehörden in Durban rief er daher zu schärferen Sicherheitsmaßnahmen in der logistischen Kette auf. Sie müssten allerdings flexibel genug bleiben, um die Warenströme des weltweiten Handels nicht zu behindern. In den USA sei die Sicherheit nach den Attentaten vom 11. September 2001 innerhalb von Hafenanlagen wie bei der Überprüfung der Fracht verschärft worden. So seien vorgeschaltete Sicherheitszonen und eine 96-stündige Voranmeldefrist für Schiffe, die US-Häfen anlaufen wollen, eingerichtet worden. Da die Überprüfung aller Container unmöglich sei, müsste die Prävention vor dem Verladen stattfinden, betonte Nurthen. (vr/dpa)
USA fürchten Anschläge im Container-Frachtverkehr
Schärfere Sicherheitsmaßnahmen in der logistischen Kette gefordert