Venlo/Niederlande. "Wir wollen in Deutschland in drei bis vier Jahren ein Netz aufgebaut haben." Das kündigte Andrew Austin, neuer Europa-Chef für Supply Chain Logistik von Schneider Logistics Europe in Venlo, gegenüber dem Wochenmagazin VerkehrsRundschau an. Dazu wolle das Unternehmen hierzulande diverse mittelständische Speditionen kaufen. Austin wörtlich: "Wir stehen dazu mit diversen Unternehmen in konkreten Gesprächen." Allerdings gibt er zu, dass die Suche nach potenziellen Übernahmekandidaten weniger einfach sei als gedacht. Sein Mutterkonzern Schneider National verfüge aber über ausreichend Finanzmittel. "Sollte sich also eine Gelegenheit bieten", so der Europachef, "werden wir das Geld dafür haben." Schneider National mit Sitz in Green Bay, Wisconsin ist mit einem Umsatz von umgerechnet 2,8 Milliarden Euro eines der größten Transportunternehmen des nordamerikanischen Kontinents und ist sowohl im LKW-Transport als auch im Kombiverkehr und der Logistik aktiv. Das Unternehmen ist das größte nicht an der Börse notierte Transportunternehmen in den USA.
US-Logistikdienstleister Schneider Logistics will deutsche Mittelständler übernehmen
19.10.2006 16:37 Uhr
Der US-Riese Schneider Logistics strebt in den deutschen Speditionsmarkt. Für dieses Vorhaben wolle das Unternehmen hierzulande diverse mittelständische Speditionen kaufen, hieß es.
