Dabei legte der Umsatz um knapp sechs Prozent auf gut acht Milliarden US-Dollar zu. Zwar konnte der weltgrößte Paketzusteller damit seinen Jahresüberschuss um ein Viertel steigern, der operative Gewinn sank aber um 0,2 Prozent. Ein Blick in die Geschäftsbereiche offenbart, dass UPS nach wie vor Probleme in seinem Kerngeschäft, der Paketbeförderung in den USA hat. Bei einem Umsatzzuwachs von zwei Prozent auf sechs Milliarden US-Dollar sank der operative Gewinn um über 18 Prozent. Das Unternehmen begründet die Entwicklung mit einem witterungs- und konjunkturbedingen Volumenrückgangs und gestiegenen Kosten. Den Befürchtungen, sein Unternehmen könnte mit seinen Hauptkonkurrenten FedEx in den USA in einen Preiskampf treten erteilte UPS-Finanzvorstand Scott Davis eine Absage. Für das Gesamtjahr hält der Manager eine seinem Ziel fest, den Gewinn um zehn bis 15 Prozent zu steigern. Helfen werden ihm dabei vor allem das internationale Geschäft, dessen Umsatz in Vergleich zum ersten Quartal 2001 um 23 Prozent gesteigert und dessen operativer Gewinn verviefacht wurde. Ähnlich positiv entwickelt sich der Nicht-Paket-Bereich, zu dem maßgeblich die in den UPS Supply Chain Solutions zusammengefassten Logistikaktivitäten des Konzerns gehören. Hier verbesserten sich der Umsatz um gut elf Prozent und der operative Gewinn um den Faktor zwei. Die Zahlen belegen, dass sich die Anstrengungen von UPS auszahlen neben dem eigentlichen Kerngeschäft, Pakettransport in Amerika, die anderen Sparten auszubauen und die Integration in den Supply Chain Solutions voranzutreiben.
UPS: Satte Gewinnzuwächse – nur nicht im Kerngeschäft
United Parcel Service (UPS) hat dank guter Ergebnisse in internationalen und im Nicht-Paket Geschäft sein Ergebnis im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreswert steigern können.