Die Zahl der Unfälle und Pannen im Schweizer Gotthardtunnel ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit der Eröffnung im Jahr 1980 gefallen. Gezählt wurden zehn Unfälle und 355 Pannen, also liegen gebliebene Fahrzeuge. Das teilte das Verkehrsministerium am Montag in Bern mit. Der Rekord liegt bei 68 Unfällen und 669 Pannen im Jahr 1995. Damit hätten sich die Anstrengungen zur Verbesserung der Sicherheit ausgezahlt, die nach der Katastrophe vom 24. Oktober 2001 eingeleitet wurden, bei der elf Menschen ums Leben kamen. Nach Ansicht des Ministeriums ist der Rückgang der Unfälle und Pannen einerseits auf Verhaltensänderungen der Autofahrer zurückzuführen. So würden die Abstände besser eingehalten, und es werde konzentrierter gefahren. Dazu kämen eine bessere Beleuchtung und ein neues Lüftungssystem. Auch kann der Schwerverkehr nicht mehr ungehindert in den Tunnel einfahren. Das neue "Tropfensystem" habe sich als sinnvoll und wirksam erwiesen, schreibt das Ministerium. (tw/dpa)
Unfälle im Gotthardtunnel stark zurückgegangen
Schweizer Verkehrsministerium: Anstrengungen zur Verbesserung der Sicherheit haben sich ausgezahlt