Frankfurt. Die Stimmung im Transportgewerbe wird immer schlechter. Laut der jüngsten Konjunkturumfrage des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) unter seinen Mitgliedsbetrieben sind bei 42 Prozent der Befragten im vierten Quartal 2002 die Umsätze gesunken. Im Quartal zuvor waren es nur 31,5 Prozent gewesen. Dementsprechend halten sich die Unternehmen auch mit Fahrzeuginvestitionen zurück: Nur noch 25 Prozent wollen in den Fuhrpark investieren. Im Quartal zuvor lag dieser Wert bei 28 Prozent, vor vier Jahre waren es noch 39 Prozent gewesen. Auch die weiteren Werte, die der BGL regelmäßig bei seinen Mitgliedern abfragt, zeigen abwärts: Die Fahrzeugauslastung sank bei 35 Prozent der Befragten. Vom Fahrpersonal haben sich im Berichtsquartal 19 Prozent getrennt – vor drei Jahren waren es nur 10 Prozent. Gleichzeitig werden die Unternehmen mit steigenden Kosten konfrontiert: Bei 70 Prozent der Befragten war dies der Fall (Vorquartal: 68 Prozent). Die Folge: Der Konjunkturklimaindex des BGL hat mit 55 Prozentpunkten den bisherigen Minusrekord vom Jahresanfang 2002 unterschritten. (vr/cd)
Umsatzverluste bei Transportunternehmen
Konjunkturklimaindex des BGL auf neuem Tiefstand