München. Auch zweieinhalb Monate nach dem offiziellen Einbaustart für die On-Bord-Units zur automatischen Erfassung der Lkw-Maut mangelt es den Service-Partnern an Geräten. Probleme bei der Software haben darüber hinaus zu einem vorläufigen Einbaustopp in den Werkstätten geführt. Dies bestätigt eine Umfrage der VerkehrsRundschau unter 20 zufällig ausgewählten Service-Partner-Werkstätten aus dem gesamten Bundesgebiet. Elf Werkstätten hatten zum Zeitpunkt der Befragung noch gar keine OBUs erhalten. Die restlichen Service-Partner mussten sich mit einigen wenigen Testexemplaren zufrieden geben, die jeweils unter telefonischer Anleitung durch die Service-Hotline von Toll Collect initialisiert und eingebaut werden mussten. Mehrere Werkstätten bestätigten, dass es bei der Initialisierung der Geräte immer wieder zu Problemen kommt und dass vorläufig auf Anweisung von Toll Collect keine Geräte mehr initialisiert werden sollen. Die Spediteure und Transportunternehmer stellen sich mittlerweile auf einen Mautstart ohne Einbaugeräte ein und haben teilweise Notfallpläne für den 31. August erarbeitet, wie Gespräche der VerkehrsRundschau mit Unternehmen aus der Speditions- und Transportbranche gezeigt haben. Toll Collect war nicht bereit, sich zu der aktuellen Situation zu äußern. Man wolle sich nun vollkommen auf den 31. August konzentrieren, sagte der Toll Collect Öffentlichkeitsarbeiter Hans-Christian Maaß gegenüber der VerkehrsRundschau. In der aktuellen Ausgabe (29/03) berichtet die VerkehrsRundschau ausführlich über die schleppende Auslieferung der Einbaugeräte und analysiert die Situation wenige Wochen vor dem geplanten Starttermin für die LKW-Maut. (vr/diwi)
Umfrage: Werkstätten haben Probleme beim Einbau der OBUs
Spediteure richten sich auf Start ohne Einbaugeräte ein