Der Umsatz der fortgesetzten Aktivitäten sank um 5,1 Prozent auf gut 432 Millionen Euro, teilte Swisslog mit. Der Gruppenumsatz des Anbieters von Lösungen zur Logistikautomatisation inklusive nicht fortgesetzter Aktivitäten verminderte sich 2003 um 18,7 Prozent auf 488 Millionen Euro. Das Unternehmen hat sich im Rahmen seiner Restrukturierung im vergangenen Jahr bereits von drei der vier zum Verkauf stehenden Firmen seiner Sparte Material Flow und Robotic Systems getrennt. Mit den operativen Ergebnissen der Kernbereiche zeigte sich die Firma zufrieden; das Betriebsergebnis sank um 17,3 Prozent auf 14,6 Millionen Euro. Der Auftragseingang verminderte sich ebenfalls und entwickelte sich damit laut Swisslog weniger gut als erwartet. Die Gründe dafür sah das Unternehmen in der weiter schwachen Nachfrage nach neuen Lager- und Distributionszentren sowie in der schlechten finanziellen Verfassung der Firma. Swisslog betonte erneut, das ausgearbeitete Sanierungspaket sei nicht verhandelbar, und zeigte sich zuversichtlich, dass die noch ausstehende Zustimmung der Obligationären bis Ende März erfolgt. Die Bilanzsanierung von Swisslog, mit der ein drohender Konkurs abgewendet werden soll, steht derzeit auf Messers Schneide. Ende Februar hatten sich zwar die Aktionäre für den Plan, der einen Kapitalschnitt und eine anschliessende Wiederaufstockung vorsieht, ausgesprochen. Bei den Obligationären kam die notwendigen Zustimmung hingegen nicht zu Stande. 2004 steht, so Swisslog, der Abschluss der Bilanzsanierung und die Entwicklung des operativen Geschäfts im Mittelpunkt. Mittelfristig strebt Swisslog weiterhin einen Umsatz von 443 bis 507 Millionen Euro und eine operative Marge von acht Prozent an. 2003 waren es 3,4 Prozent.
Überschuldete Swisslog weitet Verlust deutlich aus
Swisslog hat das Jahr 2003 mit einem Verlust von 155 Millionen Euro abgeschlossen nach einem Fehlbetrag von gut 30 Millionen Euro im Vorjahr und sieht erst im Jahr 2005 wieder ein ausgeglichenes Ergebnis.