Tui verbessert Ergebnis im ersten Quartal - Zuversichtlich für 2006

Hannover. Die Übernahme der britisch-kanadischen Reederei CP Ships belaste die Ergebnisse zwar noch mit einmaligen Integrationskosten, habe aber zu einer deutlichen Umsatzsteigerung beigetragen, teilte der Konzern am Dienstag in Hannover mit. Im Reisegeschäft zeichne sich „ein stetiger Aufschwung“ ab. Das Geschäftsjahr 2006 habe für die Kerngeschäfte Touristik und Schifffahrt insgesamt zufrieden stellend begonnen, hieß es in der Tui-Mitteilung. Der Umsatz habe mit 4,48 Milliarden Euro um 25,1 Prozent über dem Vorjahresumsatz gelegen. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebita) verbesserte sich von minus 169 auf minus 45 Millionen Euro. Dabei schlugen jedoch außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge - wie der Verkauf der Geschäftsreisetochter TQ3 - mit plus 109 Millionen Euro zu Buche. In der Sparte Schifffahrt drückten rückläufige Frachtraten und die Integration von CP Ships auf das Ergebnis. Aber Konzernchef Michael Frenzel geht davon aus, dass dies nur vorübergehend der Fall sein wird. Der Erwerb von CP Ships werde mit 220 Millionen Euro ab dem Jahr 2008 noch deutlich mehr Synergieeffekte bringen als ursprünglich angenommen, hieß es im Quartalsbericht. Im ersten Quartal erreichte die Sparte Schifffahrt einen Umsatz von 1,64 Milliarden Euro (plus 145,2 Prozent). Das durch höhere Öl- und Charterpreise sowie die Integrationsaufwendungen belastete Ergebnis lag bei minus 25 Millionen Euro.