Prag. Der seit Tagen niedrige Pegelstand der Elbe kostet die tschechische Schifffahrt nach eigenen Angaben täglich rund 15.600 Euro. Auf Grund der Dürre müssten die Lastkähne mit ihren Containern wahrscheinlich noch zwei Wochen in den nordböhmischen Häfen bleiben, sagte am Montag ein Sprecher der tschechischen Schifffahrtsgesellschaft dem Rundfunk. "Damit wir problemlos fahren könnten, müsste es vorher vier Tage regnen." Er plädierte in diesem Zusammenhang für den Bau von Staustufen kurz vor der sächsischen Grenze. Das vom tschechischen Verkehrsministerium geplante Projekt ist jedoch bei Umweltschützern und auch im Prager Kabinett umstritten. "Mit den Staustufen könnten wir bei einem solch niedrigen Pegelstand das Schlimmste verhindern", argumentierte der Sprecher. (vr/dpa)
Tschechische Güterschiffer klagen über Elbe-Niedrigstand
Schifffahrtsgesellschaft für Staustufen vor der sächsischen Grenze