Essen. Trotz anhaltender Trockenheit und sinkender Pegel haben die Binnenschiffer auf dem Rhein derzeit keine Probleme. Man arbeite mit den Wetterdiensten zusammen und könne so die Beladung der Schiffe je nach Pegelstand planen, sagte Jörg Rusche, Geschäftsführer des „Bundesverbandes der Deutschen Binnenschiffahrt“, heute in Duisburg. Der Rhein in Düsseldorf habe am Mittwochmorgen einen Pegelstand von 1,78 Meter erreicht, damit habe der Fluss zwei Meter unter Normalstand, berichtete Meteorologe Andreas Neuen vom Wetterstudio in Bochum. In den trockensten Gebieten von Nordrhein-Westfalen, dem Niederrhein und dem südlichen Ruhrgebiet, sei der letzte flächendeckende Regen am 22. März gewesen, so der Meteorologe. Und: „Im April gibt es in Nordrhein-Westfalen keinen Regen mehr“, prognostiziert Neuen. Trotzdem seien die Talsperren zur Trinkwasserversorgung gut gefüllt. Wann der niedrige Pegelstand zu Problemen für die Schifffahrt führt, darauf will sich Jörg Rusche nicht festlegen. „Jedes Schiff hat unterschiedliche Einsinktiefen“, so Rusche. Zudem sei der Pegelstand auch nicht immer gleich Fahrrinnentiefe. Er verweist auf den heißen Sommer 2003. Damals habe der Pegel des Rheins in Duisburg Ruhrort zeitweise 1,76 Meter betragen. „Und da haben wir immer noch Schifffahrt gehabt. Einzelne Schiffe fuhren ohne Einschränkung, andere mit der Hälfte der Ladung“, so Rusche. (dpa)
Trockenheit stellt derzeit keine Probleme für Schifffahrt dar
Anhaltende Trockenheit und sinkender Pegel bedeuten keine Probleme für Binnenschiffer auf dem Rhein: Beladung der Schiffe je nach Pegelstand