Wilhelmshafen. "Deutschland braucht den Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven, wenn es auch in 20 Jahren noch am globalen Geschäft mit Großcontainerschiffen teilnehmen will." Das erklärte Claus Wülfers, Geschäftsführer der JadeWeserPort Entwicklungsgesellschaft, am Donnerstag in Wilhelmshaven, nachdem die Gesellschaft die Vorbereitungen für den Antrag auf Einleitung des entsprechenden Planfeststellungsverfahrens abgeschlossen hatte. Dieser Antrag werde in "vier bis sechs Wochen" bei der zuständigen Wasser- und Schifffahrtsdirektion (WSD) Aurich gestellt. Zwei Jahre harte und konzentrierte Arbeit lägen hinter allein Beteiligten, stellte Wülfers weiter fest. Die Prüfung der umfassenden Unterlagen werde nach seiner Einschätzung ein gutes Jahr in Anspruch nehmen. Sollte alles positiv verlaufen, könnten anschließend die entsprechenden Ausschreibungen eingeleitet und schließlich der Bau des 1.Teilabschnitts des Tiefwasserhafens in Angriff genommen werden. Der Traum Tiefwasserhafen "könnte dann 2009 /2010 Wirklichkeit werden", meinte Wülfers. Die voraussichtlichen Baukosten für den 1. Abschnitt, der auf einen Jahresumschlag von 2,7 Millionen TEU ausgelegt ist, liegen bei rund 755 Millionen Euro. In Stillschweigen hüllte sich Wülfers über mögliche Investoren. Entsprechende Gespräche liefen, doch wolle man darüber sich darüber nicht äußern. (vr/eha)
Tiefwasserhafen: Antrag auf Planfeststellungsverfahren wird gestellt
Prüfung der Unterlagen kann bis zu einem Jahr dauern