Osnabrück. Die Bundesregierung will den Anteil von öffentlich-privaten Partnerschaften beim Straßenbau erhöhen. Das Potenzial für gemeinsame Projekte der Bundesregierung und privater Investoren sei „bei weitem noch nicht ausgeschöpft“, sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Zahlreiche Straßenbauprojekte könnten mit privater Unterstützung schneller realisiert werden. Spätestens im Sommer solle ein Vertrag mit einem privaten Partner abgeschlossen werden, um den sechsspurigen Ausbau der Autobahn A 1 zwischen Bremen und dem Buchholzer Dreieck zeitnah zu realisieren, sagte Tiefensee. Hoffnung machte der Minister auch den Landkreisen Emsland und Cloppenburg. Diese wollen eine 76,7 Kilometer lange Trasse der Europastraße 233 von der Autobahn A 31 bis zur A 1 mit einem privaten Investor vierspurig ausbauen. Der Investor soll die Strecke nach den Vorstellungen der beiden Kommunen anschließend 30 Jahre lang privat betreiben. Die Refinanzierung des 330-Millionen-Euro-Projektes soll über die LKW-Maut erfolgen. (dpa)
Tiefensee setzt auf private Investoren
Öffentlich-private Partnerschaften sollen Straßenbau fördern: Bundesverkehrsminister will mehr private Gelder aktivieren