Thema der Woche: Logistikausbildung zwischen Theorie und Praxis

16.11.2006 08:00 Uhr

Immer mehr Abiturienten entscheiden sich für eine Ausbildung an einer Berufsakademie. Dort kann bei den meisten nun auch der Abschluss "Bachelor of Arts" erreicht werden.

München. Würde sich Christian Schmidt noch einmal für einen Ausbildungsweg entscheiden müssen – er würde noch einmal alles ganz genauso machen. Der 22-Jährige studiert im fünften Semester an der Berufsakademie Lörrach und verbringt die Hälfte der Zeit nicht in einem Hörsaal, sondern im betrieblichen Einsatz in der Koblenzer Niederlassung der Deutschen Post World Net. Er findet das Studium "anstrengend und anspruchsvoll", aber auch "sehr abwechslungsreich und interessant". Doch nicht nur bei den Studenten, sondern auch bei den Unternehmen liegt der so genannte duale Ausbildungweg hoch im Kurs: "BA-Absolventen werden gegenüber Uni- und FH-Absolventen klar bevorzugt", sagt Renate Reuter, Personalentwicklerin bei der Deutschen Post AG. Die meisten Berufsakademien befinden sich in Baden-Württemberg, wo 1974 die ersten staatlichen Berufsakademien gegründet wurden. Mittlerweile gibt es staatliche Berufsakademien auch in anderen Bundesländern, außerdem ließen sich einige private Einrichtungen nieder. Und eine große Neuigkeit ist mit dem Beginn des diesjährigen Wintersemesters dazugekommen: Die meisten staatlichen Berufsakademien nach baden-württembergischen Modell haben mittlerweile einen so genannten Akkreditierungsprozess durchlaufen und verleihen ihren Absolventen nach dem Abschluss des Studiums den Titel "Bachelor of Arts". Wer sich in Deutschland für eine logistische Ausbildung an einer Berufsakademie entscheidet, kann aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Angeboten wählen. Allein sechs staatliche Berufsakademien nach baden-württembergischen Modell bieten reine Speditions-, Transport- und Logistikstudiengänge an, dazu kommen zwei private Berufsakademien mit Studienbereichen wie "Logistics Management". Weitere Berufsakademien offerieren die Möglichkeit, sich für Industrie- oder BWL-Studiengänge zu entscheiden, im Rahmen der Ausbildung aber Logistik als Schwerpunkt zu belegen. An allen Berufsakademien wechseln sich Theorie- und Praxiserfahrungen in einem Rhythmus von drei Monaten ab, Semesterferien gibt es gar nicht. Weitere Informationen zur logistischen Ausbildung an Berufsakademien, Details zum Akkreditierungsprozess und Stimmen von Unternehmen und Absolventen zum dualen Studium liefert das Fach- und Wirtschaftsmagazin LOGISTIK inside in seiner aktuellen November-Ausgabe (11/06); im Dezember wird die zweiteilige Serie mit einer Übersicht über die Angebote der Berufsakademien weiter fortgesetzt. (Heft online bestellen – hier klicken) Telefonische Bestellung unter: 01 80 5 / 26 26 18 (bundesweit nur 0,14 Euro pro Minute).

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