Coburg. Mit der Freigabe der Coburger Nordumgehung ist die Autobahn A 73 zwischen Thüringen und Oberfranken wieder um drei Kilometer gewachsen. In rund zwei Jahren solle die 70 Kilometer lange Fernverbindung zwischen Suhl und Lichtenfels fertig gestellt sein, kündigten Vertreter des Bundes und des Freistaats Bayern am Dienstag bei der Eröffnung des Autobahnteilstücks an. Der Abschnitt verläuft zwischen der Bundesstraße 4 bei Coburg und der Staatsstraße bei Rödental. Er kostete rund 33 Millionen Euro. Die vierspurigen Autobahnen A 71 Erfurt-Schweinfurt und A 73 Suhl-Lichtenfels bilden gemeinsam das 2,4 Milliarden Euro teure „Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 16“. Damit erhalte der südthüringische und nordbayrische Raum die bisher fehlende leistungsfähige Nord-Süd-Achse mit Anbindung an das weitere Autobahnnetz, teilte das Bundesverkehrsministerium mit. Die A 71 ist bereits seit knapp einem Jahr fertig. Mit der Freigabe bei Coburg stünden nun 29 Kilometer der A 73 zur Verfügung, hieß es. In Bayern ist die Strecke von der Landesgrenze bis Coburg befahrbar. In den südlich angrenzenden Abschnitten habe man die Bauarbeiten wegen mehrerer Klagen gegen die Planfeststellungsbeschlüsse nicht lückenlos weiterführen können, teilte das bayerische Innenministerium mit. Das Teilstück zwischen Coburg und dem Anschluss an die Bundesstraße 303 bei Ebersdorf solle bis Ende 2007 fertig gestellt werden. Der Abschnitt zwischen Ebersdorf und Lichtenfels mit Anschluss an die Bundesstraße 173 ist seit Mitte 2004 in Bau. Die B 173 werde rechtzeitig bis zum Lückenschluss um die Standstreifen erweitert und dann in den Verlauf der A 73 eingefügt. Innenstaatssekretär Georg Schmid (CSU) forderte seine Kollegin im Bundesverkehrministerium, Karin Roth (SPD), auf, sich auch für die Finanzierung einer neuen Ortsumfahrung von Rödental einzusetzen. (dpa/tz)
Teilstück der A 73 bei Coburg für Verkehr freigegeben
Mit der Freigabe der Coburger Nordumgehung ist die Autobahn A 73 zwischen Thüringen und Oberfranken wieder um drei Kilometer gewachsen