Zürich-Kloten. Die seit Monaten stockenden Verhandlungen der Schweizer Fluggesellschaft Swiss mit dem Oneworld-Leader British Airways (BA) sind an den harten Forderungen der BA gescheitert. Diese hatte die Integration des Vielflieger-Programms Swiss TravelClub in den eigenen Executive Club als Bedingung gefordert. Swiss-Verwaltungsratspräsident Pieter Bouw bezeichnete diesen Preis als zu hoch: „Die Kundendatei des Swiss TravelClub ist zu wertvoll und kann durch die Vorteile des Allianz-Beitritts niemals aufgewogen werden!“ Zusätzlich hätte die Swiss noch Millionenbeiträge zahlen müssen, um von den Synergien profitieren zu können. Gespräche mit der Lufthansa führt die Swiss laut Presseberichten aber derzeit nicht. Die Swiss hatte sich im September vergangenen Jahres für den Beitritt zur Oneworld Allianz und gegen ein Zusammengehen mit der Lufthansa entschieden, das ebenfalls im Gespräch war. Bei der Lufthansa hieß es, es sei an der Swiss, einen Neunafang für Gespräche zu machen. Branchenkenner gehen davon aus, dass die Schweizer Airline nicht darum heruim kommt, mit der Lufthansa in Kontakt zu treten, wobei sie sich erneut mit der Frage nach der Eigenständigkeit konfrontiert sehen wird. (vr/hrk)
Swiss-Beitritt zur Oneworld-Allianz gescheitert
Ob die Schweizer Airline wieder mit der Lufthansa ins Gespräch kommen will, bleibt vorerst Spekulation