Bozen. Die Bezirksräte in Südtirol wollen künftig besser darüber informiert werden, welches Gefahrgut über die Autobahn durch das Land rollt. Das geht aus einer gemeinsamen Stellungnahme zu dem neuen Transportplan für die norditalienische Alpenregion hervor. Konkreter Anlass dafür ist ein Unfall zu Jahresbeginn, bei dem ein mit knapp sieben Tonnen Nitrolack beladener Sattelzug auf der Autobahn Feuer fing. Als Vorbild nannten sie Österreich, wo es längst üblich sei, dass Zivilschutzstellen über Transporte gefährlicher Güter auf der Straße informiert und Lkw-Ladungen auf der Autobahn strenger kontrolliert würden. Außerdem sei es für Südtirol wichtig, die Planung des Brennerbasistunnels genau zu beobachten sowie in die Projektierung einbezogen zu werden. Umweltinitiativen wiesen in letzter Zeit verstärkt auf die hohen Belastungen für die Anrainer hin, die vom Tunnelbau betroffen sind. Der Bezirksrat fordert zudem den Bau von Lärmschutzmaßnahmen sowie eine Geschwindigkeitsreduzierung für Güterzüge in den Nachtstunden. (vr/im)
Südtirol fordert strengere Kontrollen bei Lkw-Ladegut
Sattelzug mit sieben Tonnen Nitrolack ging in Flammen auf