Brüssel. Ab 2006 soll die Sicherheit neuer Nutzfahrzeuge und Busse verbessert werden. Für verschiedene Fahrzeugtypen werden Übergangsfristen bis 2010 eingeräumt. Dazu hat die EU-Kommission am Montag den Entwurf für eine Neufassung der Richtlinie 70/165 vorgelegt. Er bestimmt strengere technische Sicherheitsnormen für neue Busse, Lkw, Sattelzüge und Lieferwagen sowie deren Anhänger. Vorgeschrieben werden Antiblockier-Bremssysteme (ABS), effektivere Rückspiegel, stärkere Lichtsignalanlagen, verbesserter Seitenschutz und Spritzschutzvorrichtungen. Mit diesen Neuerungen müssten künftig jedes Jahr über 2 Millionen Nutzfahrzeuge versehen werden. Bislang unterlagen nur Pkw den harmonisierten EU-Konstruktionsstandards. Nach Ansicht von EU-Kommissar Erkki Liikanen (Unternehmenspolitik) werden damit die Verfahren bei Typen- und Kfz-Zulassungen stark vereinfacht. Sie würden seit 1998 durch mehr als 45 Richtlinien geregelt, sagte er vor der Presse in Brüssel. Liikanen: "Die Auflagen zählen zu den strengsten der Welt, werden ständig überprüft und der technischen Entwicklung angepasst." Sie könnten nun auch auf Gewerbefahrzeuge angewendet werden. (vr/dw)
Strengere Sicherheitsnormen für Lkw und Busse
Neufahrzeuge müssen ab 2006 neue EU-Konstruktionsstandards erfüllen