München. Manfred Stolpe will sich mit Nachdruck für eine Harmonisierung der Wettbewerbsbedingungen im Straßengüterverkehr einsetzen. Auf dem Unternehmertag des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV) am Wochenende in München sagte der Bundesverkehrsminister, die durchschnittlich 12,4 Cent Maut pro Kilometer statt der vorgesehenen 15 Cent seien „keine Harmonisierung, sondern allenfalls ein Trost“. Jedoch erwartet er eine Aufhebung der Schlechterstellung des deutschen Gewerbes nicht vor 2006. Anwesende Spediteure kritisierten das behutsame Vorgehen Stolpes in Brüssel und forderten von dem Minister mehr Mut. Der DSLV stellte auf seiner Tagung Ergebnisse einer Umfrage unter seinen Mitgliedern bezüglich des OBU-Einbaus vor. Demnach waren bis zum 15. Oktober erst 52 Prozent der bestellten OBUs eingebaut. Trotz dieser schlechten Bilanz hält DSLV-Präsident Manfred F. Boes eine Verschiebung der Maut für nicht erforderlich. Zwar bleibe eine Skepsis, aber dennoch deute vieles auf einen erfolgreichen Mautstart hin. (cd)
Stolpe will sich für Harmonisierung einsetzen
DSLV-Umfrage: Zu wenig OBUs eingebaut