Berlin. Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) begrüßte die Einigung der ESA-Mitgliedstaaten über die Realisierung des Europäischen Satellitenprojekt Galileo: "Satellitennavigation ist eine Schlüsseltechnologie. Die Einigung ist ein wichtiger Schritt, der Europa bei der Entwicklung dieser Technologie entscheidend voran bringt ", sagte der Minister. Auch die Bayern freuen sich über die Entscheidung: Die Errichtung des Hauptsitzes bei München soll in den nächsten Wochen beginnen. "Das Galileo-Projekt kann jetzt durchstarten", erklärte Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU). Der Hauptsitz von Galileo Industries soll wahrscheinlich Ottobrunn bei München sein, im Gespräch ist aber auch Oberpfaffenhofen. Durch das Projekt sollen Tausende von Arbeitsplätzen entstehen. Wiesheu verwies dabei auch auf die Vielzahl von Zulieferbetrieben in Bayern. Der erste Satellit soll schon im September 2005 in den Weltraum gebracht werden und ab Mitte 2006 betriebsbereit sein. Gestern hatten die europäischen Forschungsminister grünes Licht für die Entwicklung von Galileo gegeben. Die Kosten von rund 1,1 Milliarden Euro sollen demnach je zur Hälfte aus dem Etat der europäischen Weltraumbehörde ESA und dem EU-Haushalt kommen. (vr/dpa)
Stolpe begrüßt Durchbruch bei Galileo
Erster Satellit soll bereits 2005 starten