Berlin/Mülheim. Die Übernahme des Mülheimer Logistikkonzerns Stinnes durch die Deutsche Bahn ist perfekt. Mit der Eintragung ins Handelsregister wurde auch die Notierung der Stinnes-Aktie an der Börse eingestellt, wie die Bahn am Montag mitteilte. Der bundeseigene Verkehrskonzern hält nun über eine Tochtergesellschaft 100 Prozent der Stinnes-Anteile. Die letzten Kleinaktionäre wurden im Rahmen eines so genannten Squeeze-Out-Verfahrens gegen ihren Willen abgefunden. Seinen Firmensitz wird Stinnes nach Angaben eines Sprechers im Sommer nach Berlin verlegen. Mit dem Stinnes-Kauf für rund 2,5 Milliarden Euro will die Bahn zu einem der führenden Logistik- und Transportanbieter in Europa aufsteigen. Stinnes ist bei der Bahn künftig die Obergesellschaft für den Unternehmensbereich Transport und Logistik. Dazu zählen unter anderem Europas größtes Landverkehrsunternehmen Schenker sowie die Bahngüterverkehrstochter DB Cargo. Zum Bereich zählen insgesamt rund 70.000 Beschäftigte, die einen Umsatz von 11 Milliarden Euro erwirtschaften. (vr/dpa)
Stinnes-Übernahme durch Bahn perfekt
Mit der Eintragung ins Handelsregister verschwindet die Stinnes-Aktie