Göteborg. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hat im ersten Quartal 2004 dank steigender Nachfrage in Nordamerika einen kräftigen Gewinnzuwachs verbucht. Der Überschuss kletterte von 506 Millionen Kronen im Vorjahresquartal auf 2,2 Milliarden Kronen (rund 240 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Freitag in Göteborg mitteilte. Der Umsatz stieg von 40,9 Milliarden auf 45,5 Milliarden Kronen. Die Volvo-Gruppe, die unter anderem Lastwagen, Busse und Baumaschinen, aber auch Boots- und Flugzeugmotoren verkauft, habe in allen Unternehmensbereichen zugelegt, sagte Vorstandschef Leif Johansson. Neben der steigenden Nachfrage auf dem nordamerikanischen Markt gebe es auch Anzeichen für einen baldigen Aufschwung in Westeuropa. Volvos PKW-Sparte war 1999 an Ford verkauft worden. Die Probleme durch die untersagte Fusion mit dem Konkurrenten Scania seien gelöst, sagte Johansson. Die EU-Kommission hatte den Zusammenschluss aus Wettbewerbsgründen nicht genehmigt und Volvo den Verkauf aller Scania-Anteile verordnet. Einen Teil der Aktien hatte Volvo daraufhin im März an die Deutsche Bank verkauft. Für den Rest der Anteile fand sich aber kein Käufer, weshalb die Brüsseler Behörde einer Holding-Lösung zustimmte. Volvo muss seine Anteile an der Holding, die Minderheitenaktionär bei Scania ist, nun später verkaufen. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres hatte Volvo wegen des gescheiterten Verkaufs einen Verlust von 2,4 Milliarden Kronen geschrieben. (dpa)
Starkes Nordamerika-Geschäft: Volvo verbucht Gewinnplus
Überschuss klettert von 506 Millionen Kronen im Vorjahresquartal auf 2,2 Milliardren Kronen