Wiesbaden. Der Güterverkehr auf der Schiene hat im ersten Quartal 2005 starke Einbußen hingenommen. Von Januar bis März wurden in Deutschland 72,5 Millionen Tonnen Güter mit der Bahn transportiert, das waren sieben Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Bundesamt mit. Neben der Konjunkturschwäche nannten die Statistiker aus Wiesbaden auch die verhältnismäßig frühzeitigen Osterfeiertage im März als Grund für den Rückgang. Alle Bereiche ein mussten rückläufiges Aufkommen hinnehmen. Besonders stark gingen die Transporte ins Ausland (minus 12,7 Prozent) und aus dem Ausland (minus 15,1 Prozent) zurück. Im Transitverkehr sank die Gütertonnage um 2,8 Millionen Tonnen (minus 9,4 Prozent). Der Binnenverkehr verringerte sich ebenfalls um 3,4 Prozent. Aufgeschlüsselt nach Güterarten konnten nur Mineralölerzeugnisse und landwirtschaftliche Erzeugnisse Zuwächse erzielen. Die Transportleistung des Verkehrswegs Schiene verringerte sich damit um 5,2 Prozent auf 20,4 Milliarden Tonnenkilometer. (dpa/sb)
Starker Rückgang des Schienengüterverkehrs
Eisenbahnunternehmen transportierten auf dem deutschen Schienennetz im ersten Quartal 5,4 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr