Von den jährlich produzierten 90 Millionen Flaschen stammen bis zu 80 Prozent aus Minden, wo insgesamt rund 100 Berentzen-Beschäftigte arbeiten. Künftig soll die Ware per Bahn ins Lager transportiert werden und nicht mehr mit Lastwagen. Mitte des Jahres soll der neue Standort in Betrieb gehen. Das alte Lager ist 23 Kilometer von der Produktion entfernt. Das neue werde 30 Kilometer weit weg sein, sagte der Sprecher. Allerdings sei der Transport mit der Bahn günstiger: Pro Arbeitstag müssen 820 Euro-Paletten vom Werk zum Lager bewegt werden. Dafür sind 26 Lastwagen notwendig, aber nur 11 Eisenbahnwaggons. Für das neue Lager hätten neben günstigeren Kosten auch Kapazitätsfragen gesprochen. Berentzen plane steigende Produktionsmengen und Artikelzahlen. Diese wären vor allem bei saisonalen Spitzen nicht mehr im alten Lager unterzubringen. Betreiben wird das neue Lager von der Osnabrücker Nosta-Gruppe, die bereits die internationale Spedition der Berentzen-Produkte übernommen hatte.
Spirituosenhaus Berentzen siedelt Zentrallager nach Niedersachsen um
Das Spirituosenhaus Berentzen aus dem emsländischen Haselünne siedelt sein Zentrallager vom westfälischen Minden ins benachbarte niedersächsische Stadthagen um. In Minden bleibe der größte Produktionsstandort des Unternehmens für Spirituosen, sagte ein Unternehmens-Sprecher jüngst.