SNCF vor neuen Millionen abgaben für Infrastrukturnutzung

22.08.2003 15:21 Uhr

Maroder Schienennetzbetreiber RFF fordert 500 Millionen Euro

Paris. Die französische Staatsbahn SNCF kommt aus ihren Finanzkalamitäten nicht heraus. Kaum, dass sie im vergangenen Jahr Neuschulden in Höhe von 183 Millionen Euro zu tilgen vermocht hat, sah sie sich um Sommer dieses Jahres als Folge der jüngsten Streiks im öffentlichen Dienst des Landes neuen Verlusten gegenüber, die von Bahnchef Louis Gallois auf 250 Millionen Euro geschätzt werden. Sollte sich jedoch ein Bericht der Pariser Les Echos bewahrheiten, kämen bis 2008 noch einmal 500 weitere Millionen als zusätzliche Belastung hinzu. Wie es hieß, soll die bisher von der Bahn an den Infrastrukturträger Réseau Ferrier de France (RFF) entrichtete Nutzungsgebühr um diese Summe aufgestockt werden. Damit wolle Paris die Konten des Letzteren sanieren, die zur Zeit ein Minus von 23,5 Milliarden Euro aufweisen. RFF-Chef Jean-Pierre Duport hatte kürzlich schon zumindest eine Anhebung der Gebühren im Fracht- und Regionalverkehrsbereich gefordert. Gallois dagegen hält ein Einfrieren der Zahlungen auf dem jetzigen Niveau von 2 Milliarden Euro für unabdingbar und weist darauf hin, dass diese sich seit 1997 quasi verdoppelt hätten. (vr/jb)

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