Die Initiative richtet sich an Unternehmen, die bei ihren IT-Systemen auf Nummer Sicher gehen möchten. Dafür existiert jetzt mit dem S4B-Label ein Sicherheitsnachweis, den die Verantwortlichen international etablieren wollen. Speziell auch Mittelständler können im Rahmen der neuen Initiative, die sich laut Gründer Erich Zimmermann als "Gremium für den Endabnehmer und nicht als Herstellerlobby" versteht, unter anderem eine Zertifizierung ihrer technischen und organisatorischen Verhältnisse vornehmen. S4B bietet mit "Basissicherheit", "Standardsicherheit" und "Professionelle Sicherheit" drei aufeinander aufbauende Bausteine. Der Preis für das Startpaket beträgt 900 Euro pro Jahr (o. MwSt.), enthält aber noch keine Siegelvergabe. Diese gibt es erst ab der zweiten Stufe, im letzten Stadium folgt die Zertifizierung. "Die Leistungsbausteine besitzen einen Abonnement-Charakter. Dadurch wird das erlangte Sicherheitsniveau fortgeschrieben und stellt nicht nur eine Momentaufnahme dar", erklärte Heinrich Kersten vom Partner T-Systems, dessen Firma als Zertifizierungsstelle den Sicherheitsnachweis ausstellt. Nach Aussagen von Zimmermann laufen derzeit Gespräche über eine Partnerschaft mit großen Softwareanbietern, jedoch nannte er keine Namen. Dass gerade bei der Sicherheit der Lieferantenkontakte einiges im Argen liegt, belegt eine aktuelle Studie der S4B. Zwar stellen rund 80 Prozent der befragten 517 Unternehmen ihren Partnern elektronisch geschäftskritische Daten zur Verfügung, jedoch wissen nur sechs Prozent davon genau, wie mit diesen Informationen umgegangen wird.
Security for Business: IT-Sicherheitsinitiative geht an den Start
Einheitliche Sicherheitsstandards für IT-Lösungen hat sich die neue Initiative "Security for Business" (S4B) auf die Fahnen geschrieben, die sich in München kürzlich zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentierte.