Ein internes Regierungsgutachten macht das Betreiberkonsortium Toll Collect (DaimlerChrysler und Deutsche Telekom) verantwortlich für die Verschiebung der Lkw-Maut auf den 2. November. Das Hamburger Magazin „Der Spiegel“ zitiert aus dem Gutachten des Bundesamtes für Güterverkehr die Bewertung: „Ein funktionsgerechter Betriebsbeginn zum 31. August kann aus realistischer Betrachtung bereits aus heutiger Sicht nicht mehr erwartet werden.“ Laut Spiegel hatten die Experten der Kölner Behörde grobe Mängel im Maut-System festgestellt. Eine Einbuchung in das Internetsystem sei wegen eines grundsätzlichen Softwareproblems nicht möglich gewesen. Mitte Juli seien lediglich 53 von 3566 geplanten Zahlstellen betriebsbereit gewesen. Das mautpflichtige Streckennetz sei von dem System unvollständig und fehlerhaft abgebildet worden. Von den 150 zum Start vorgesehenen Mautbrücken über den Autobahnen seien Mitte Juli erst 14 fertig gestellt gewesen. Und außerdem habe im zentralen Rechenzentrum für das Mautsystem die Software gefehlt. Den kompletten Spiegel-Artikel finden Sie unter: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,259724,00.html
Schwere Mängel beim Maut-System
Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet in seiner heutigen Ausgabe von gravierenden Mängeln beim Lkw-Mauterfassungs- und Abrechnungssystem.