Bern. Auch die Finanzlage des Schweizer Staates ist angespannt. Daher hat die Regierung in Bern Budgetkürzungen und ein Entlastungsprogramm für den Haushalt beschlossen, das diesen Sommer von den eidgenössischen Räten noch ratifiziert werden muss. Betroffen von den Kürzungen ist auch der Verkehrsetat. Für die Jahre 2004 bis 2007 stehen Verkehrsminister Moritz Leuenberger für Neu- und Ausbauprojekten im Schnitt noch etwa 1,45 Milliarden Schweizer Franken (938 Millionen Euro) pro Jahr zur Verfügung. Im 7. langfristigen Bauprogramm der Nationalstraßen wurde daher eine Priorisierung durchgeführt, um die verbleibenden Gelder so effizient wie möglich einzusetzen. So werden vor allem Neubaustrecken mit hohem Verkehrsnutzen vordringlich realisiert. Dazu gehört etwa die Verbindung "Innerschweiz-Zürich" (A4). Bauvorhaben für andere Strecken, für die ein nicht so hohes Verkehrsaufkommen erwartet wird, müssen zurückgestellt werden. Das betrifft selbst baureife Projekte. Daher kommt es vor allem in den Kantonen Bern, Wallis, Obwalden und Jura zu Bauverzögerungen. (vr/hm)
Schweiz: weniger Geld für den Straßenbau
Nur vordringliche Projekte wie die Verbindung Innerschweiz-Zürich werden realisiert