Berlin. Terroristen könnten Schiffscontainer zum Transport von Waffen missbrauchen oder die Container selbst als Massenvernichtungswaffen einsetzen. Vor dieser Gefahr warnen die RAND Europe und das Joint Research Centre (JRC) der EU-Kommission in einer "Seacurity-Studie”, die auf einer Erhebung unter Sicherheitsexperten im Bereich der weltweiten Schifffahrt beruht. 90 Prozent des weltweiten Frachtguts wird in Containern verschifft, heißt es darin. Deshalb würde "eine Unterbrechung des Schiffscontainerverkehrs die Weltwirtschaft ernsthaft schädigen”. Risikobereiche seien falsche Angaben über Inhalt und Herkunft der Container sowie mangelnde Sicherheitschecks. Nach Angaben der Studie werden maximal zwei Prozent aller Container auf ihren Inhalt überprüft. Außerdem gebe es keine gesamteuropäische Stelle, die sich mit der Sicherheit im Bereich Häfen und Seefahrt befasst. Als Lösungen schlägt die Studie vor: eine "Risiko-Analyse-Software”, verbesserte Versiegelungssysteme für Container, klare Verantwortlichkeiten für den Containerinhalt sowie die Einführung einer Sicherheitssteuer. (vr/jk)
Schiffscontainer als mögliche Terrorwaffen
Sicherheitsstudie benennt Risikobereiche im Bereich Häfen und Seefahrt