Bern. Die SBB Cargo fährt nach wie vor rote Zahlen ein. 2003 betrug der Verlust 33,1 Millionen Schweizer Franken (21,3 Millionen Euro). Allerdings ist es dem Unternehmen gelungen, den Verlust aus dem Vorjahr mit 96,1 Millionen Schweizer Franken (61,9 Millionen Euro) deutlich zu verringern. Dem Unternehmen sei im Güterverkehr auf der Kostenseite eine Trendwende gelungen, teilt die SBB mit. Bei stagnierenden Verkaufsertrag wurde die Verbesserung des Jahresergebnis wesentlich aufgrund Restrukturierungsmaßnahmen im Personalbereich sowie einem stark verbessertem Kostenmanagement beim Betriebsaufwand erzielt. Die Zahl der Tonnenkilometer lag 2003 mit 9,94 Milliarden um 2,1 Prozent über dem Vorjahr. „Mit dem weiteren Ausbau unserer Tochterfirmen in Deutschland und in Italien haben wir im letzten Jahr die Grundsteine zur Durchsetzung der europäischen Wachstumspolitik im Güterverkehr der SBB gesetzt“, erklärte der Vorsitzende der SBB Geschäftsleitung, Benedikt Weibel. Damit sei das Unternehmen in der Lage, grenzüberschreitend den gesamten Transportvorgang zu beeinflussen. Zur Erreichung der angestrebten „schwarzen Null“ 2005 sei der Erfolg auf der internationalen Nord-Süd-Achse durch die Alpen entscheidend. Der Schlüssel dazu liege in der Beherrschung der Produktion in Italien. Weibel kündigte an, dass hier in diesem Jahr „die ganz entscheidenden Pflöcke eingeschlagen“ würden. Die für den Ausbau des SBB-Geschäfts in Italien kritischen Faktoren seien dabei „nur beschränkt von der SBB beeinflussbar“. Weibel sprach deshalb von einem „schwierigen Übergangsjahr“ für SBB Cargo. Der gesamte Konzern SBB weist für 2003 einen Konzerngewinn von 24,9 Millionen Schweizer Franken aus (16,04 Mio. Euro) aus. Im Jahr zuvor stand ein Verlust von 12 Millionen Schweizer Franken (7,7 Mio. Euro) zu Buche. (vr/cd)
SBB Cargo schreibt weiterhin rote Zahlen
Erst für 2005 wird eine "schwarze Null" angestrebt