Der Beratungs- und Integrationsdiensleister soll im SAP-Konzern aufgehen. Wie SAP mitteilt, wird ein Übernahmeangebot von 20,40 Euro je Aktie für die im Streubesitz befindlichen Anteile unterbreitet. Beim Börsengang im Jahr 2000 hatte der Emissionspreis 19 Euro betragen. Die komplette Übernahme kostet den Anbieter von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware rund 220 Millionen Euro. SAP hält eigenen Angaben zufolge bereits rund 70 Prozent an dem IT-Berater. Am Standort Dresden werde auch nach einer Komplettübernahme festgehalten. "Wir haben keine Absicht, daran etwas zu ändern", sagte der Sprecher. An einen Arbeitsplatzabbau sei ebenfalls nicht gedacht. Den Angaben zufolge soll SAP SI im SAP-Konzern aufgehen. Eine getrennte Organisation sei nicht mehr sinnvoll. SAP Systems Integration (SAP SI) war 1997 aus dem SAP-Konzern herausgelöst worden, um eigene Unternehmenssoftware mit den Programmen fremder Anbieter zu verbinden.
SAP will Integrationstochter vollständig übernehmen
Der Softwarekonzern SAP will die restlichen Anteile an seiner Dresdner Tochter SAP SI übernehmen.