Dresden. Trotz des Jahrhunderthochwassers hat die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH im vergangenen Jahr den Güterumschlag gesteigert. Vor allem hochwertige Waren wie etwa Turbinen und Antriebsaggregate würden zunehmend per Binnenschiff transportiert, sagte Geschäftsführer Detlef Bütow am Freitag in Dresden. In den Häfen Dresden, Riesa und Torgau wurden zwischen Lastwagen, Zügen und Schiffen 1,69 Millionen Tonnen Güter verladen, fünf Prozent mehr als 2001. Der Umsatz stieg um zehn Prozent auf 6,6 Millionen Euro. Das Hochwasser habe in den drei Häfen allerdings Schäden von etwa 6 Millionen Euro verursacht. Der Güterumschlag im Schiffsverkehr stieg gar um rund 50 Prozent auf 365.000 Tonnen an. Einen Rückgang verzeichnete das Unternehmen beim Warenumschlag im Bahnverkehr, der über die sächsischen Häfen abgewickelt wurde. Grund seien unter anderem die erhöhten Preise der Bahntochter DB Cargo und von der Flut beschädigte Bahnstrecken. Neben den Häfen Dresden, Riesa und Torgau betreibt das Unternehmen seit dem 1. Oktober auch die tschechischen Elbehäfen Lovosice und Decin. (vr/dpa)
Sächsische Binnenhäfen steigern Güterumschlag trotz Hochwasser
Rückgang im Bahngüterumschlag wegen höherer DB Cargo Preise