Moskau. Russlands neuer Premierminister Wladimir Putin hat ein mit umgerechnet 351 Milliarden Euro veranschlagtes föderales Entwicklungsprogramm für den Verkehrssektor in den Jahren 2010 bis 2015 befürwortet. Der Staat will dabei aber nur Investitionen in Höhe von circa 127 Milliarden Euro aus dem laufenden Haushalt tragen, der Rest soll durch private Geldgeber und neue Infrastruktur-Obligationen bestritten werden. Unter anderem strebt Russland dabei an, den Gütertransitverkehr zwischen Ostasien und Europa über sein Territorium zu verfünffachen, erklärte Putin. Gegenwärtig beträgt er nur ein Prozent des gesamten Warenaustauschs. Ab 2011 soll auch der normgerechte Unterhalt aller russischen Fernstraßen durch den Staat gesichert sein. Gegenwärtig werden dafür nur 30 Prozent der eigentlich nötigen Mittel zur Verfügung gestellt. Ein Drittel des russischen Straßennetzes sei schon jetzt notorisch überlastet, so Putin. Dies hemme die wirtschaftliche Entwicklung und führe zu ungerechtfertigt hohen Unfallzahlen. (ld)
Russland investiert in Straßennetz
Ausbau der Transitstrecken geplant: Russischer Verkehrswegeplan sieht Investitionen in Höhe von 350 Milliarden Euro vor