Moskau. Verdoppelt hat das russische Zollkomitee (GTK) die Menge so genannter Risikowaren. Damit werden Einfuhren bezeichnet, die besonders häufig falsch deklariert sind und so mit günstigeren Tarifen die Grenzen passieren sollen. Künftig erfasst eine spezielle Liste für Zöllner 74 Produkte, die beim Import intensiv untersucht werden. Dazu gehören unter anderem Kühlschränke und Spülmaschinen, Autoreifen und Kosmetika, aber auch Käse und Schokolade tauchen oft unter falschen Namen in den Begleitpapieren auf. Fast immer wird der Begriff "Ersatzteile" verwandt, weil für sie die niedrigsten Gebühren gelten. Beobachter weisen darauf hin, dass die kürzere Liste nicht einmal drei Monate gültig gewesen ist. Zollkomitee will in Zukunft noch flexibler arbeiten. Mindestens jedes Vierteljahr, bei Bedarf jedoch sogar wöchentlich, sollen Risikowaren neu definiert werden. (vr/jpd)
Russischer Zoll markiert "Risikowaren"
Kampf gegen Zollbetrug mit erweiterter Liste häufig falsch deklarierter Waren