Moskau. Russlands Premierminister Wladimir Putin hat ein Eisenbahn-Entwicklungsprogramm bewilligt, das der russischen Bahngesellschaft RZD bis zum Jahr 2030 Investitionen in Höhe rund 380 Milliarden Euro erlaubt. In den nächsten 22 Jahren sollen demnach 20.000 Kilometer Bahnstrecken für 150 Milliarden Euro neu entstehen, davon 1500 Kilometer für Hochgeschwindigkeitszüge. 3000 Lokomotiven, 900.000 Güterwaggons und 29.500 Passagierwaggons stehen auf der Beschaffungsliste. Das von der RZD beförderte Frachtvolumen soll bis dahin um 70 Prozent steigen. Vor allem die abgelegenen Regionen Altai, Tuwa und Jakutien sollen besser bzw. erstmals ans Bahnnetz angeschlossen werden. Der Staat zeigt sich dem Programm zufolge bereit, ein Viertel der Investitionen zu tragen. 40 Prozent sollen von der RZD selbst, der Rest durch Investoren gestellt werden. (ld)
Russische Eisenbahn vor Runderneuerung
Gütertransport per Bahn soll um 70 Prozent zulegen: Staatsbahn startet Milliardenprogramm zum Ausbau des Schienennetzes und den Kauf neuer Fahrzeuge