Russische Eisenbahn: Fracht finanziert Personenverkehr

25.04.2006 16:34 Uhr

Frachtgeschäft boomt: Staatsbahn RZD steigert Gewinn um 18 Prozent auf 925 Millionen Euro

St. Petersburg/Russland. Die staatseigene russische Eisenbahngesellschaft RZD hat 2005 einen Gewinn vor Steuern von 31,36 Milliarden Rubel (925 Millionen Euro) erwirtschaftet, 18 Prozent mehr als 2004. Der Reingewinn betrug 9,75 Mrd. Rubel (288 Mio. Euro). Der Umsatz der vom Pazifik bis zur Ostsee aktiven Bahngesellschaft summierte sich auf 749 Milliarden Rubel - rund 22 Milliarden Euro. Während beim Güterverkehr die Einnahmen die Ausgaben um 22 Prozent übertreffen, ist der Personenverkehr in Russland hochgradig defizitär und wird nach der offiziellen Bilanz vom Frachtverkehr mit 1,4 Milliarden Euro im Jahr querfinanziert: Im Personenfernverkehr war die Kostendeckung um 27 Prozent im Minus, im Nahverkehr musste die Bahn sogar 54 Prozent der Kosten zuschießen. Allerdings verringerte sich der Subventionsbedarf des Personenverkehrs durch Preiserhöhungen und Effektivitätssteigerungen gegenüber dem Vorjahr deutlich: 2004 hatte das Defizit noch 36 Prozent im Fernverkehr beziehungsweise 79 Prozent im Nahverkehr betragen. (ld)

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