Rotterdam: Sicherheitsgebühr bei Containerumschlag

04.02.2004 10:38 Uhr

Das marktbeherrschende Rotterdamer Umschlagunternehmen ECT (Europe Combined Terminals) will bis spätestens zum 1. Juli einen Sicherheitszuschlag für jeden umgeschlagenen Container erheben.

Rotterdam. Das sagte der Director Operations bei ECT, Jan Gelderland. An diesem Stichtag treten die weltweit verbindlichen erhöhten Sicherheitsauflagen für Reedereien und die Hafendienstleistungsbetriebe in Kraft. Zuvor hatten bereits mehrere große deutsche Hafendienstleister die Einführung einen solchen Aufschlag bis zur Jahresmitte angekündigt. Gelderland betonte, dass ECT mit erheblichen Mehrkosten belastet wird. Dafür müsse der Markt mit aufkommen. Während in Deutschland ein Betrag von neun Euro pro Container im Gespräch ist, hielt sich Gelderland bedeckt. Man verhandle derzeit mit den Kunden, sagte er lediglich. In Kreisen der Seehafenverkehrswirtschaft wird inzwischen befürchtet, dass es bei der Höhe der Sicherheitsgebühren zwischen den Häfen und Unternehmen zu einer Art „Gebührenwettbewerb" kommen könnte. ECT hat in Rotterdam nach eigener Darstellung einen Marktanteil von 65 Prozent beim Containerumschlag. Über den Rotterdamer Hafen wurden 2003 rund sieben Millionen TEU bewegt.

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